
Was ist erektile Dysfunktion?
Sehr viele Männer im gehobenen Alter sind von sogenannten Potenzstörungen betroffen. Betroffene sind nicht mehr in der Lage, eine ausreichende Erektion für den Geschlechtsverkehr aufrechtzuerhalten. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und können sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein. Glücklicherweise gibt es heutzutage Therapien, um die Symptome einer erektilen Dysfunktion zu mildern.
Was genau ist eine erektile Dysfunktion?
Betroffene einer erektilen Dysfunktion sind trotz ausreichender Libido nicht in der Lage, eine Erektion zu erhalten. Der Penis versteift sich nur für wenige Sekunden, ehe er erschlafft – ein befriedigendes Sexualleben ist nahezu unmöglich. Nach aktuellen Schätzungen sind etwa fünf Prozent aller Männer davon betroffen. Mit steigendem Alter steigt auch das Risiko einer Impotenz. Das Ausmaß der Krankheit ist meist unterschiedlich. Während manche Betroffene nur gelegentlich über Potenzprobleme klagen, verlieren andere die komplette Erektionsfähigkeit. Obwohl die erektile Dysfunktion eine Form der Impotenz ist, ist sie nicht zu verwechseln mit der Unfruchtbarkeit.
Erektile Dysfunktion – Ursachen
Die Gründe einer erektilen Dysfunktion sind vielfältig und können sowohl psychischer, als auch körperlicher Natur sein. Etwa 70 Prozent aller Betroffenen leiden unter körperlichen Gebrechen. In seltenen Fällen liegt es aus einer Kombination aus beidem. Eine erektile Dysfunktion kann folgende körperliche Ursachen haben:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Als häufigste Ursache wird die Arteriosklerose benannt. Auch Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten oder ein hoher Cholesterinspiegel können die Entstehung einer erektilen Dysfunktion begünstigen. Grundsätzlich liegt das Problem hier an einer unzureichenden Blutmenge, die den Schwellkörper erreicht und nicht mehr für eine Erektion ausreicht
- Diabetes: Die Zuckerkrankheit ist eine häufige Ursache für Potenzprobleme beim Mann. Zuckermoleküle lagern sich an den Wänden von Blutgefäßen ab und verhindern einen ausreichenden Blutstrom zum Schwellkörper
- Hormonelle Störungen: Ein niedriger Testosteron-Spiegel sorgt für eine verminderte Libido und schwächt die Erektionsfähigkeit eines Mannes ab
- Neurologische Schäden: Nervenkrankheiten wie Parkinson, Multiple Sklerose oder ein Schlaganfall stören die Vermittlung von Signalen innerhalb der Nervenzellen. Können Nervensignale nicht an den Penis übermittelt werden, entsteht keine Erektion
- Verletzungen: Direkte Schäden am Penis oder dem Schwellkörper können eine Erektion vollständig verhindern
Etwa 30 Prozent aller Patienten leiden unter psychischen Störungen, die für eine erektile Dysfunktion verantwortlich sind. Vor allem jüngere Männer sind hiervon betroffen. Eine erektile Dysfunktion kann folgende psychische Ursachen haben:
- Depressionen
- Konflikte in der Beziehung
- Fehlendes Selbstbewusstsein
- Ängste und Hemmungen
- Leistungsdruck und Stress
Erektile Dysfunktion – Behandlung
Die Dysfunktion lässt sich auf unterschiedliche Weise behandeln. Welche Therapie die richtige ist, hängt von der Art der Krankheit ab. Die erektile Dysfunktion wird in der Regel nur oberflächlich behandelt, da die meisten Behandlungsansätze nur die Symptome der Impotenz bekämpfen. Um eine erektile Dysfunktion zu behandeln, eignen sich sogenannte PDE-5-Hemmer. Durch sie entspannt sich die Muskulatur im Penis, die Schwellkörper können sich einfacher mit Blut füllen. Medikamente gegen eine Erektionsstörung erektile Dysfunktion sind beispielsweise Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil.
Fazit
Von einer erektilen Dysfunktion kann jeder betroffen sein. Gründe hierfür können sowohl körperliche, als auch seelische Krankheiten sein. In den meisten Fällen lässt sich die Krankheit jedoch unkompliziert behandeln.
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